2021 – was alles möglich war

Auch das vergangene Jahr stand für die Stadtkapelle ganz unter dem Zeichen der Pandemie.

Hieß es im letzten Jahresrückblick noch: “ Wir hoffen, dass wir das verschobene Kirchenkonzert so bald wie möglich nachholen können. Die Planungen für das Lichterfest laufen auf Hochtouren und der Termin für die Chrysanthemengala im Oktober steht fest.“, mussten wir doch im März 2021 die nächste, für uns sehr schmerzliche, Entscheidung treffen:

Da die Corona – Situation keinerlei verlässliche Planungen zuließ, fällte der Gesamtvorstand schweren Herzens die Entscheidung, alle Veranstaltungen zum 150jährigen Jubiläum und auch das Lichterfest ins Jahr 2022 zu verschieben. Diese Entscheidung viel, natürlich, in einer online – Sitzung.

Und wieder – oder immer noch – hieß die Devise: Warten und hoffen. Warten, dass die Inzidenswerte wieder Präsenzproben zulassen und hoffen, dass wir so bald wie möglich wieder für unser Puplikum musizieren können.

Am 11. Juni war es dann soweit: Mit einem eigens erstellten Hygienekonzept und unter strenger Einhaltung der 3G-Regel konnte die erste Probe stattfinden. Zutritt in den Orchestersaal hatte nur, wer geimpft, genesen oder getestet war und das bei der Eingangskontrolle nachweisen konnte.

Das gleich zur ersten Probe 30 Musikerinnen und Musiker kame zeigte, wie sehr allen das miteinander musizieren gefehlt hatte.

Genau einen Monat später, am 11. Juli, konnte wir dann zum Restart Konzert in den Stadtpark einladen. Und es war einfach nur schön, endlich wieder vor Puplikum zu spielen!

Im Juli 2021 konnte noch niemand wissen , ob im Oktober ein Gala-Konzert möglich sein würde. Trotzdem blieb das unser klares Ziel und die Probearbeit war darauf ausgerichtet.

Obwohl die große Feier zum Vereinsjubiläum ins Jahr 2022 „vertagt“ wurden – eine kleine Feier im Stadtpark am eigentlichen Geburtstag, dem 12. September mit Ehrenmitgliedern, Aktiven und Freunden, wollten wir uns dann doch nicht nehmen lassen. Zur Erinnerung an den Geburtstag wurde als nachhaltiges Geschenk eine Rotbuche gepflanzt.

Am 18. September wurde der Stadtkapelle eine besondere Ehrung zuteil: Anlässlich des 150. Jubiläums erhielt die Stadtkapelle beim Landesmusikfestival in Nehresheim die Conradin-Kreutzer-Tafel.

Auch als die Corona Verordnung des Landes Baden-Württemberg erneut verschärft wurde hielten wir an unserem großen Ziel, der Herbstgala, weiterhin fest. Für die heiße Phase der Proben hatten wir alle Musikerinnen und Musiker gebeten, sich vor jeder Probe testen zu lassen. Wir wußten, dass auch für die Konzert-Besucher die 3G Regeln und während des Konzerts für das Puplikum Maskenpflicht gelten würde. Ob unter diesen Bedingungen Zuhörer kommen würden, konnte niemand voraussagen. In der Vorstandssitzung viel der Satz: „Wir spielen – und wenn nur 50 Besucher im Partheater sind!“

Schließlich kamen ca. 350 bis 400 Gäste ins Parktheater. Und man merkte vom ersten Ton, dass „der Funke“ vom Puplikum, das so lange auf Konzerte verzichten musste, auf die 74 Musikerinnen und Musiker, die endlich wieder konzertieren durften, übersprang.

Es war en großes Glück und wir sind einfach nur dankbar, dass wir am 23. Oktober spielen durften. Denn im November stiegen die Corona-Zahlen wieder und viele Musikvereine mussten ihre Jahreskonzerte erneut absagen.

Auch das Weihnachtsprogramm der Stadtkapelle fiel Stück für Stück den Corona-Verordnungen zum Opfer. Und wieder war es in einer Vorstandssitzung, in der die Idee geboren wurde, selber ein Weihnachtskonzert zu organisieren. Im Stadtpark, im Konzert-Pavillon. Mit unseren Freunde vom Golden Harps Gospel Choir.

Vom Restart-Konzert im Juli wußten wir, wie mit unserem Hygienekonzept dort ein Konzert organisiert werden kann. Nur, dass im Dezember die 2G+ Regel gelten würde. Ob natürlich am 2. Advent Besucher zu einem Konzert in den Stadtpark kommen würden konnte mal wieder keiner sagen.

Doch die Zuhörer kamen und ließen sich von Chor und Orchester in vorweihnachtliche Stimmung bringen.

An Heilig Abend schließlich startete der Bus um 8:45 Uhr zur traditionellen Weihnachtstour zu Kliniken und Pflegeheimen. Selbstverständlich hatten wir vorher gefragt, ob wir in diesem Jahr wieder kommen dürfen um wenigstens vor der Tür unsere Weihnachtsgrüße zu überbringen. Und alle sagten „Ja“.

Das war mal wieder ein kleiner Rücblick auf das zweite Corona Jahr 2021. Und was bringt 2022? Wir haben gelernt, dass Pläne schnell von der Wirklichkeit eingeholt werden. Und trotzdem halten wir an unseren Vorhaben fest:

Der Festmattinée am 13. März 2022

Der Teilnahme am Wettbewerb Flicorno d’Oro vom 08. – 10. April in Riva del Garda.

Dem Lichterfest am 02. Juli.

Und der Chrysanthemengala am 22. Oktober.

Bis dahin wünschen wir allen ein frohes und gesundes Jahr 2022.